Lissabon
Viereinhalb Tage, mit einer süßen Wohnung im zweiten Stock eines winzigen Hauses an der Grenze der Altstadtviertel Graça und Alfama, mit mehreren der schönsten Aussichtspunkte der Stadt um die Ecke, wo wir die letzten Sonnenstrahlen und das Licht danach genossen, nicht nur am ersten Abend.
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[giardino, Freitag, 23. Juli 2010, 01:23] 1641



giardino, Freitag, 23. Juli 2010, 03:37   (Permalink )
Viereinhalb Tage Sonne und ein leichter und frischer Wind vom nahen Atlantik, der über die Hügel und durch die Gassen wehte und den Kopf frei machte. Durch Kopfsteinpflastergassen laufen mit Treppen, Biegungen und oft bunt gekachelten Häuschen, an denen fast jede Tür und zuweilen sogar die Fenster eigene Hausnummern hatten.
Zuhause frühstücken oder aber in einer der unzähligen Bäckereien mit hervorragendem Milchkaffee und feinem Gebäck. In einem traditionsreichen Café hocken und in alten Läden herumschnuppern.
Prunk und Kunst bewundern, bei Lebenden...
... und Toten.
Einen Tag ans Meer fahren und ein paar Stunden am Strand rumliegen. Abends in der Wohnung Hühnchen oder Nudeln kochen, oder in einem der winzigen Restaurants im Viertel gebratenen Fisch essen. Sich über die Freundlichkeit der Leute freuen.

Und schließlich Tag für Tag mit den spottbilligen Verkehrsmitteln die Hügel auf und ab und drum herumfahren, mit Bus und S-Bahn, Aufzug und Seilbahn, aber natürlich vor allem mit der wunderbaren Straßenbahn No. 28, die sich seit 96 Jahren ratternd und klingelnd durch unwahrscheinlich enge und steile Altstadtgässchen windet und nicht umsonst, mehr als irgendein herumstehendes Gebäude, wohl als das Wahrzeichen der Stadt gilt, gleichermaßen alt und quietschlebendig.
Eine Hochzeitsreise, wie wir sie uns vorgestellt hatten.

pappnase, Freitag, 23. Juli 2010, 09:56   (Permalink )
danke für die herrlichen eindrücke, wunderbar...

monolog, Freitag, 23. Juli 2010, 10:11   (Permalink )
Schön da!

hora sexta, Freitag, 23. Juli 2010, 11:16   (Permalink )
Sie haben mich sehr gerührt. Möge auch Ihre kommende Zeit miteinander so gut sein, immer wieder.

arboretum, Freitag, 23. Juli 2010, 12:02   (Permalink )
Eine schöne Reise und großartige Bilder. Vielleicht sollte ich nicht erst bis zu einer Hochzeitsreise warten, bis ich nach Lissabon fahre.

giardino, Freitag, 23. Juli 2010, 12:42   (Permalink )
Und wem das Appetit auf mehr macht: Sehr viel ausführlicher, lyrischer und mit tollen Fotos haben Kid37 (Friedhof der Freuden, Sinken und noch ein wenig tiefer herab, Sammler und Jäger, Herr Kid macht die Tram kaputt, Im Schlund der Hölle, Blick zurück auf Lissabon) und Kelly (hier eine Liste aller seiner Einträge, bei Hrn. Kid) von der Stadt berichtet.

kid37, Freitag, 23. Juli 2010, 13:54   (Permalink )
Ach schön. Die Stadt hat wirklich einen ganz wunderbaren und wunderbar leisen Zauber. Wer nicht schon verliebt ist, verliebt sich halt dort. Es gibt viel zu entdecken in diesen vielen kleinen Winkeln, und man gibt sich dem gern hin - selbst ich habe mich zu den kleinen Törtchen überreden lassen.

midori, Montag, 26. Juli 2010, 17:36   (Permalink )
Hach, schön! So könnte ich mir das auch vorstellen....

fishy_, Donnerstag, 29. Juli 2010, 14:12   (Permalink )
Da beisst die Sehnsucht gleich wieder im Bauch. Lieblingsstadt aus genau den von Ihnen so treffend beschriebenen Gründen. Danke.