Heute fahren wir die Küstenstraße zwischen Teulada und Chia entlang. Zwanzig Kilometer Felsenküste, darin kleine Buchten eingebettet, einige mit Kieselstrand, andere mit Sand, und in allen schwappt ein grünblaues Wasser wie aus dem Karibikreisekatalog. An einer halten wir schließlich an, kaum Leute, wir schwimmen eine Runde und fahren weiter.
In Chia, wo die hügelige Felsküste einem kilometerlangen Strand mit flachem Hinterland weicht, ist alles schon wesentlich touristischer, größer. Wir parken unter Pinien, laufen zum Turm und am kleineren Strand entlang, lassen uns von der Brise kühlen.
Chia
Große, saftige, frische Feigen! Okay, man sollte in so touristischen Orten besser nicht vom Straßenrand kaufen, wie wir später an den Preisen im Supermarkt sehen. Aber geschmeckt haben sie fantastisch.
Der Geruch italienischer Panini. Bei diesen Temperaturen bekommen Tomaten im Brot ihre eigentliche Bedeutung.
Über die Hügel, weg von der Küste fahren wir nach Teulada zurück und kommen uns auf zehn Kilometern vor wie auf Gomera, wie wir im zweiten Gang durch die Serpentinen kurbeln. Im eher ruhigen, einheimisch wirkenden Teulada trinken wir am kleinen Platz in der Ortsmitte eine Cappuccino. Für einen Euro!
Um nach Hause zurückzukehren, ist es zu früh, so fahren wir durch die von meterhohem, blühendem Oleander gesäumte Straße zurück an eine der Buchten von heute morgen, an der wir nicht gehalten hatten, die aber besonders idyllisch schien. Ein Teil des Strands ist von einer etwa zwei Meter hohen Erdkante gesäumt, und ganz wunderbar wächst an einer Stelle ein Baum waagerecht darüber und spendet Schatten. Natürlich ist der Platz belegt.
Ich klettere die Felsen am Wasser entlang und sehe zu, wie das Wasser darüber schwappt und das Licht in Netzen darüber wabern lässt. Was für ein wunderbarer Ort. Ich spüre, wie in mir langsam eine glückliche Ruhe einkehrt.
[Geplätscher
sehen und hören, 2MB]
Abendessen: Gebratenes Schweinekotelett, Salat, geröstetes Brot
Sonnenverwöhntes Wasser mit Möwe, das muß ja traumhaft sein. :-)