In Island hatten wir uns vorgenommen, in Zukunft öfter mal am Wochenende zu wandern. Das war eine gute Idee, zumal die Fränkische Schweiz ja quasi vor der Haustür auf einen wartet. (weiter in den Kommentaren)

Diese risottoartigen Würfelchen mit sämiger Sauce gehören zu meinen absoluten Lieblingsnudeln, seit ich sie vergangenes Jahr auf Sardinien zum ersten Mal in einem Restaurant zu essen bekam. Wir hatten noch Garnelen im Eisfach und ein angebrochenes Glas eingelegte Tintenfische, da bot sich das folgende Rezept an:

für 4 Personen
1 Forelle waschen, trockentupfen, topfgerecht in 2-3 Stücke zerteilen und inklusive Kopf in Olivenöl etwa 10 Minuten unter gelegentlichem Wenden anbraten. Herausnehmen, filetieren, das Fleisch in mundgerechte Stücke zupfen und beiseite stellen.
Die Gräten und den Kopf wieder zurück in den Topf geben. Von ca. 15 großen, gekochten Garnelen die Schalen lösen, Schalen ebenfalls in den Topf (Garnelenfleisch wie den Fisch solange beiseite stellen). Alles für 3-4 Minuten anrösten.

(Wenn es rohe Garnelen sind, dann samt Schale mitrösten und wenn sie orange sind herausnehmen, die Schalen ablösen und ohne das Garnelenfleisch wieder zurückgeben.)

1 Zwiebel und 2 Knoblauchzehen grob hacken und mit 1 zerteilten Tomate und 1 Handvoll Petersilie zu den Gräten in den Topf geben, glasig andünsten und mit 1 Schuss Sherry ablöschen. 1 Becher Gemüsebrühe und 300 g passierte Tomaten angießen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 20 Minuten köcheln lassen, dann alles durch ein Sieb gießen.

Die Flüssigkeit wieder aufsetzen, kurz aufkochen lassen, dann das Fleisch der Forelle, der Garnelen sowie 1 Handvoll Muscheln (wir hatten tiefgefrorenes Muschelfleisch) und ggf. weitere Meeresfrüchte wie z. B. etwas eingelegten Tintenfisch hinzugeben und ein paar Minuten ziehen lassen bis alles gar ist. Alles wieder durchsieben, Fisch und Meeresfrüchte beiseite stellen. 170g Fregola Sarda in den Tomaten-Fischsud geben und ähnlich Risotto unter regelmäßigem Rühren etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis sie die richtige Konsistenz haben. Wenn der Sud zwischendurch allzu dickflüssig wird, ggf. mehrmals ein wenig Wasser nachgießen.

Zum Schluss Fisch und Meeresfrüchte unter die Fregola mengen und alles mit etwas gehackter Petersilie anrichten. Fregola sarda alla Möwe Sensationell lecker. (Sagt ein Sonst-nicht-so-Meeresfrüchte-Fan.)

Im vergangenen Jahr hatten wir von den Äpfeln unseres Bäumchens ja genau: null. Im Spätsommer waren mit einem mal die meisten abgefallen und selbst die am Baum waren weitgehend ausgefressen. Jetzt während der heißen Tage warf der Baum auch schon einige Früchte ab, die vereinzelt am Boden von Wespen und Amseln angenagt wurden. Heute entdeckte ich aber einige Apfelfans, die sich schon am Baum die Früchte einverleiben: Hornissen. Was für Riesenviecher. Ein paar Äpfel lassen wir ihnen gerne übrig, aber einen gewissen Teil hätten wir in diesem Jahr schon auch selbst gerne geerntet, die sind nämlich richtig süß und lecker.