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Samstag, 15. März 2014
Yay!
[giardino, 10:47] Permalink (7 Kommentare) 2520
Sonntag, 22. Dezember 2013
2013, beruflich
»Und, was macht die Arbeit?« – auf diese Frage rechnen die meisten mit allen möglichen Reaktionen, von Ichweißnochnichtsorecht über Ochnajamussirgendwie bis hin zu Achhörmiraufichbintotalgestresst, nur mit einem nicht: Begeisterung. Wenn ich dann antworte »Toll, sie macht einfach Spaß!«, sind sie kurz irritiert, ob ich das vielleicht ironisch meinen könnte.
Aber so ist es. Beruflich habe ich das zweite richtig gute Jahr in Folge hinter mir, mit einer Aufgabe, die genau das ist, was ich immer machen wollte (was mir erstmals grob vor sechs, sieben Jahren dämmerte), mit der richtigen Mischung aus Kommunikation und technischen Themen, aus kreativ-sein-Müssen und ordentlichem Wegarbeiten, Bürojob und Dienstreisen (China, Großbritannien, Spanien, USA!), mit Produkten, die einen Sinn haben und für die ich mich begeistern kann und weltweit verteilten Kunden (die keineswegs immer einfach und unproblematisch sind, weder die Produkte, noch die Kunden), und nicht zuletzt mit kooperativen Kollegen und Vorgesetzten, bei denen ich einigermaßen so sein darf, wie ich bin, und kein Businesskaspertheater oder den super Einzelkämpfer simulieren muss um respektiert zu werden. Ach ja, nicht unwichtig, Bezahlung und Arbeitsbedingungen sind auch einwandfrei.
Die Jahre zuvor musste ich nur tote Pferde reiten, war entsprechend frustriert, gestresst, kleinmütig (was nicht zuletzt auch meine Blogleser ausbaden mussten) und irgendwie der Überzeugung, vielleicht läge es ja doch an mir und überzogenen Ansprüchen an die Arbeit, oder schlicht an meiner Unfähigkeit, dass ich so wenig Erfolg und Zufriedenheit mit dem hatte, was ich tat. Merkwürdig, wie dann jetzt im Rückblick nach einem konsequent verfolgten Plan aussieht, was in Wirklichkeit ein Vorantapsen war mit einer eher unscharfen Idee, an welche Stelle ich kommen wollte. Im Nachhinein hat es sich ausgezahlt, immer wieder nachzuspüren, was ich will (und was nicht), nicht aufgegeben zu haben, und einige Male habe ich sicher auch die richtigen Leute angesprochen oder die richtigen Dinge getan, um dann vor zwei Jahren endlich die erhoffte Chance zu bekommen.
Aber ich weiß auch, wieviel Glück dabei war. Allein schon die Möwe an meiner Seite zu haben, die mich immer bestärkt hat. Aber auch beruflich, mit den Privilegien als wohlbehütetes Mittelschichtskind mit Studiermöglichkeit und, nicht zu vergessen, als Mann in einer von Männern dominierten Firma. Sowohl in meinem persönlichen Umfeld (online und offline) als auch in den Medien sehe ich tagtäglich, wie wenig selbstverständlich eine zufriedenstellende und auch noch anständig bezahlte Arbeit ist. Deshalb bin ich zwar auch ein bisschen stolz auf mich selbst, aber vor allem eins: dankbar.
Ich wünsche euch allen frohe Feiertage, Zeit, um zu euch zu kommen, euch mit Familie und Freunden zu verbinden, und viel von diesem Glück im nächsten Jahr.
Aber so ist es. Beruflich habe ich das zweite richtig gute Jahr in Folge hinter mir, mit einer Aufgabe, die genau das ist, was ich immer machen wollte (was mir erstmals grob vor sechs, sieben Jahren dämmerte), mit der richtigen Mischung aus Kommunikation und technischen Themen, aus kreativ-sein-Müssen und ordentlichem Wegarbeiten, Bürojob und Dienstreisen (China, Großbritannien, Spanien, USA!), mit Produkten, die einen Sinn haben und für die ich mich begeistern kann und weltweit verteilten Kunden (die keineswegs immer einfach und unproblematisch sind, weder die Produkte, noch die Kunden), und nicht zuletzt mit kooperativen Kollegen und Vorgesetzten, bei denen ich einigermaßen so sein darf, wie ich bin, und kein Businesskaspertheater oder den super Einzelkämpfer simulieren muss um respektiert zu werden. Ach ja, nicht unwichtig, Bezahlung und Arbeitsbedingungen sind auch einwandfrei.
Die Jahre zuvor musste ich nur tote Pferde reiten, war entsprechend frustriert, gestresst, kleinmütig (was nicht zuletzt auch meine Blogleser ausbaden mussten) und irgendwie der Überzeugung, vielleicht läge es ja doch an mir und überzogenen Ansprüchen an die Arbeit, oder schlicht an meiner Unfähigkeit, dass ich so wenig Erfolg und Zufriedenheit mit dem hatte, was ich tat. Merkwürdig, wie dann jetzt im Rückblick nach einem konsequent verfolgten Plan aussieht, was in Wirklichkeit ein Vorantapsen war mit einer eher unscharfen Idee, an welche Stelle ich kommen wollte. Im Nachhinein hat es sich ausgezahlt, immer wieder nachzuspüren, was ich will (und was nicht), nicht aufgegeben zu haben, und einige Male habe ich sicher auch die richtigen Leute angesprochen oder die richtigen Dinge getan, um dann vor zwei Jahren endlich die erhoffte Chance zu bekommen.
Aber ich weiß auch, wieviel Glück dabei war. Allein schon die Möwe an meiner Seite zu haben, die mich immer bestärkt hat. Aber auch beruflich, mit den Privilegien als wohlbehütetes Mittelschichtskind mit Studiermöglichkeit und, nicht zu vergessen, als Mann in einer von Männern dominierten Firma. Sowohl in meinem persönlichen Umfeld (online und offline) als auch in den Medien sehe ich tagtäglich, wie wenig selbstverständlich eine zufriedenstellende und auch noch anständig bezahlte Arbeit ist. Deshalb bin ich zwar auch ein bisschen stolz auf mich selbst, aber vor allem eins: dankbar.
Ich wünsche euch allen frohe Feiertage, Zeit, um zu euch zu kommen, euch mit Familie und Freunden zu verbinden, und viel von diesem Glück im nächsten Jahr.
[giardino, 19:32] Permalink (3 Kommentare) 2789
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