Donnerstag, 8. August 2013
Islands Vögel: Seevögel
Abgesehen von den Möwen gab es noch eine Menge anderer Seevögel, die entweder an den Felsküsten oder auf nahegelegenen Wiesen brüten und meist zwischendurch im Meer nach kleinen Fischen tauchen. Letzter Teil der Vogelreihe.

Eissturmvogel
Was für sympathische, tolle Vögel. Fliegerisch segeln sie elegant wie Möwen im Wind, aber ansonsten sind sie meist ruhig und zurückhaltend, es sei denn sie schnäbeln mit ihren Partnern / Partnerinnen, dann geht es laut und tief Orrrk Orrk Orrk. Dort ist auch noch ein Bild.

Basstölpel
Was von weitem wie eine Möwe mit irrer Flügelspannweite wirkte, waren bei näherer Betrachtung (sprich: vielfachem Zoom) Basstölpel, von denen ich leider nur wenige sah und dann auch nur weit entfernt über dem Meer. Die hatte ich auf Helgoland schon deutlich näher im Visier.

Gryllteiste
Merkwürdiger Name, merkwürdiger Bursche. Aber schick.

Krähenscharbe
Eine Kormoranart, die wohl auch nicht auf Island brütet, sondern nur eine Weile Zwischenstation macht. Fast hätte ich die fliegende nicht mehr erwischt, bevor sie hinter der Felsnase verschwand. (Im Vordergrund eine Möwe mit Fisch.)

Küstenseeschwalbe
Die Seeschwalben waren rund um die ganze Küste nur schwerlich zu übersehen. Teilweise zu Hunderten bis gar Tausenden brüten sie in küstennahen Wiesen (könnt ihr die Küken auf dem Foto erahnen?). Manchmal auch dort, wo man dummerweise entlang muss, ob mit dem Auto oder gar zu Fuß, worauf sie anfangen, Attacken zu fliegen. Okay, sie greifen nicht wirklich an in dem Sinne, dass sie einen berühren. Aber sie stürzen sich im Flug auf die Eindringlinge und drehen nur Zentimeter entfernt ab, wobei sie zornige Schreie ablassen, was schon ein gewisses Unwohlpotenzial hat (das Foto, wo sie meine Möwe angreifen, gibt eine Idee davon). Ansonsten finden sie sich ähnlich wie die Dreizehenmöwen auch gerne mal in großen Gruppen zur Gefiederpflege zusammen oder sind dabei zu beobachten, wie sie über dem Meer im Rüttelflug auf der Stelle nach Fischen Ausschau halten, die sie dann mit einem blitzartigen Fall und Tauchgang erbeuten.

(Weiter in den Kommentaren. Spoiler: Papageientaucher!)
 

[giardino, 20:42] Permalink (2 Kommentare) 1779



Donnerstag, 8. August 2013
Islands Vögel: Kleinvieh und ein Huhn
Der Vollständigkeit halber, sozusagen.

Alpenschneehuhn (nur zufällig auf einem Foto entdeckt)

Schneeammer

Wiesenpieper (?)

Rotdrossel
Relativ häufig zu sehen, teilweise so zutraulich, dass man fast aus Versehen draufgetreten wäre. Zu dieser Möwe konnte sie allerdings sehr biestig sein, bis sie sie endlich aus der Nestnähe verjagt hatte.

Birkenzeisig und Erlenzeisig
Diese beiden saßen sogar zeitgleich auf dem selben Strauch. Ich glaube, der Erlenzeisig guckt ein bisschen verliebt zum anderen rüber.

Steinschmätzer
Erst auf den Fotos sieht man, dass dieser nette Vogel im Flug eigentlich die meiste Zeit die Flügel anlegt und als gefiederte Kugel durch die Luft fliegt, ganz als hätte man ihn mit einer kleinen Kanone geschossen.
  

[giardino, 00:28] Permalink (5 Kommentare) 1552



Freitag, 2. August 2013
Intermezzo: Ein Rabe!

Kolkrabe
In meinem ganzen Leben habe ich noch keinen echten Raben gesehen. In Zoos und Falkenhöfen nicht, und irgendwo im Freien schon gar nicht. Und eigentlich immer, wenn andere von Raben berichteten, war irgendwann klar, dass sie in Wirklichkeit Rabenkrähen meinten. Da spazieren wir am Hafen von Grundarfjörður entlang und plötzlich sitzt er da, wenige Meter entfernt, groß und zottelig und äugt uns eine Weile mit wachen Knopfaugen an, bevor er schließlich die zerrupften Schwingen ausbreitet und mit langen Flügelschlägen davonfliegt. Ist das nicht ein tolles Tier?
  

[giardino, 23:34] Permalink (5 Kommentare) 2470



Donnerstag, 1. August 2013
Islands Vögel: Enten, Gänse usw.
Angeblich brüten auf Island 14 Entenarten. Nun ja, wir haben lang nicht soviele entdecken können, aber ein paar wurden es dann schon.

Eistaucher
Ich glaube ja, dieses Rückengefieder hat jemand in den 50ern designt.

Eiderenten (schwarz-weiß: Männchen)
Die vermutlich am häufigsten anzutreffende Art auf Island. Bis zur Bekanntschaft mit ihr hatte ich auch irgendwie immer angenommen, Enten seien reine Süßwasservögel. Oft waren sie in kleinen Grüppchen bis großen Schwärmen zu sehen, aber meist getrennt nach Männchen und Weibchen.

Reiherente
Ich mag die. Dieser wache Blick und die vorwitzige Frisur!

Schellente? Sterntaucher? Keine Ahnung.

Kragenente
Das ist schon so eine Ente, wo man sich fragt, wer auf diese verrückte Färbung gekommen ist.

Singschwan
Mancher Vogel kommt einem auf den ersten Blick bekannt vor, aber dann stellt man fest, dass doch irgendetwas anders ist. So wie beim Singschwan beispielsweise, der hier das ist was bei uns der Höckerschwan.
Graugänse
Okay, in einem Reykjaviker Park zu spazieren ist sicher die unkomplizierteste Art, Vögel aus der Nähe zu sehen.
  

[giardino, 23:32] Permalink (0 Kommentare) 3054



Mittwoch, 31. Juli 2013
Islands Vögel: Watvögel und Regenpfeifer

Austernfischer
Radaubrüder vor dem Herrn. Was diese Vögel für einen Lärm machen können, zumal sie gerne in Gesellschaft auftreten, ist enorm. Wenn man sich ihrer Brut nähert (die man ehrlicherweise meist kaum sieht, so gut wie sie getarnt ist), funktionieren Austernfischer zudem wie Einparkhilfen. Die lauten, kurzen Warntöne werden, je näher man kommt, immer höher in immer kürzeren Abständen.

Aber wunderschöne Tiere, ob im Flug oder wenn sie am Ufer entlanglaufen.

Regenbrachvogel
Einigermaßen groß, dieser Vogel, und wie schon im letzten Eintrag gezeigt, weiß er sein Gelege durchaus auch mal gegen Raubmöwen zu verteidigen.

Rotschenkel
Auch ein Hübscher, mit seinen roten Beinen und dem Punkt am Schnabel. Und vor allem der schönen Zeichnung des Rückengefieders. Ein bisschen Herumkieksen kann er schon auch, aber gegenüber den Austernfischern oder gar der Uferschnepfe sehr, sehr dezent.

(Weiter in den Kommentaren.)
  

[giardino, 01:20] Permalink (5 Kommentare) 3692



Sonntag, 28. Juli 2013
Islands Vögel: Möwen
Dies ist der erste Teil einer Reihe von Beiträgen mit Vogelfotos. Ich mag Vögel ja ohnehin sehr – Möwen natürlich ganz, ganz besonders :-) – und um welche zu sehen ist Island der richtige Ort. So lebensfern und karg viele Landstriche sind, so überbordend voll mit Arten und Individuen sind andere, an denen man den Eindruck hat, die Insel gehöre letztlich eigentlich ihnen. Am Ende war ich richtig versessen darauf, noch eine und noch eine Art zu entdecken und zu fotografieren; gut, dass wir meistens Internet hatten, so dass ich abends nachgoogeln konnte, was das jetzt wieder für einer war. Beim nächsten Mal nehme ich mein Bestimmungsbuch gleich mit.

Und vielleicht spare ich vorher auch noch auf ein etwas brennweitenstärkeres und kontrastreicheres Objektiv. Ein paar der Vogelbilder sind durchaus im Vollformat oder nur ganz leicht zugeschnitten, die allermeisten aber schon stark reingezoomt und würden kaum mehr für einen Papierabzug reichen.

Egal. Möwen!

Lachmöwen
Es gab nur wenige der bei uns so zahlreichen Lachmöwen, und man sah sie überwiegend in den Städten. Ein Pärchen sahen wir in einer Parkanlage im Regen, wie sie den Job von Amseln machten und lange, dicke Würmer aus der nassen Erde zerrten und verschlangen.

Heringsmöwen
Abgesehen vom Rathausweiher in Reykjavik, wo sie in einem dicken Schwarm um zugeworfene Brotstückchen kämpften, konnte man die Heringsmöwen eher vereinzelt inmitten größerer Ansammlungen von Dreizehenmöwen beobachten, gut zu unterscheiden durch ihre deutlich dunkleren Flügel. Am besagten Weiher gab es übrigens eigens eine bebilderte Anleitung für Touristen, wie sie die friedlichen, ansonsten leer ausgehenden Enten füttern können: Erst wild aufspringen und mit den Armen rudern (verscheucht die Möwen) und dann das Brot den Enten zuwerfen, die weniger schreckhaft ausharren. Auf dem unteren Bild sieht man übrigens einen Alt- und zwei Jungvögel, von denen der eine seine ersten Flügelschläge übte.

Dreizehenmöwen
Die Dreizehenmöwen bilden mit Abstand die größten Kolonien an den verschiedenen Felsküsten (und auch die lautesten, mit einem eher möwenuntypisch wirkenden Geschrei irgendwo zwischen Jammern und Zetern). Und offenbar nutzen sie eigene Waschtümpel, wo sie sich in Gruppen gemeinsam putzen und herumspritzen.


(weiter in den Kommentaren, mit noch einigen spannenderen Exemplaren)
  

[giardino, 00:31] Permalink (5 Kommentare) 2283



Dienstag, 23. Juli 2013
Island: Schwefeldämpfe und Geysire

(Der Terrorist auf dem Bild bin übrigens ich, ca. eine Sekunde, bevor mir der
Dampf ins Gesicht und mich der Faule-Eier-Gestank in die Flucht schlug.)
(weiter in den Kommentaren)
  

[giardino, 22:33] Permalink (1 Kommentar) 1211



Sonntag, 21. Juli 2013
Island: Wasserfälle
Eigentlich sind überall Wasserfälle. Egal wo man langfährt, irgendwo sind praktisch immer Hänge und Felskanten zu sehen, von denen Wasser herabstürzt, manchmal sogar direkt ins Meer. Anfangs will man noch jeden aus der Nähe sehen, mit der Zeit konzentriert man sich dann auf die, die besonders schön sind, zum Beispiel weil man hinter der Wasserwand herlaufen kann, die umgebenden Felsen so beeindruckend sind oder die schiere Wucht und Größe einem den Atem raubt.

Güllfoss (3), Seljalandsfoss (2), Skogafoss (2), Irgendwofoss
(weiter in den Kommentaren)
  

[giardino, 20:33] Permalink (10 Kommentare) 1850



Sonntag, 21. Juli 2013
Island: Küsten und Flüsse
(weiter in den Kommentaren)
  

[giardino, 00:14] Permalink (3 Kommentare) 1067



Freitag, 19. Juli 2013
Island: Mond und Mars
(Siehe auch hier und hier.)
  

[giardino, 23:32] Permalink (10 Kommentare) 1123